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"Geschichtliche" Informationen zum Hohmad-Quartier

Der Name des Quartiers leitet sich von „hohe Matte“ ab.
Das weist darauf hin, dass das Gebiet innerhalb der Ebene, die bis zur Umleitung der Kander in den Thunersee im Jahre 1714 durch Überschwemmungen bedroht war, leicht erhöht lag und für die Graswirtschaft genutzt wurde. Erst nach 1930 begann die Entwicklung zum Wohnquartier.

In Urkunden des 14. Jahrhundert wird das Hohmad erstmals erwähnt. Der Name weist auf eine einst hier betriebene Gastwirtschaft hin.

Seit ältester Zeit ist die heutige Frutigenstrasse die Hauptverkehrsader ins Berner Oberland. Daran erinnert auch der in der Kreuzung Frutigenstrasse – Jungfraustrasse stehende Stundenstein aus dem 18. Jahrhundert.

In der Verzweigung Frutigen- Hohmadstrasse befand sich ursprünglich die Pension „Jungfraublick“, von 1923 bis 1979 das Mütter- und Kinderheim Hohmad. Seither die Klinik Hohmad.

1948 entstand auf dem ehemaligen „Horbergut“ das heutige Schulhaus. Im danebenliegenden Herrenhaus befindet sich seit 1954 der Kindergarten

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Soziale Wohnungsbau mit den Genossenschaften „Kyburg“, „Blüemlisalp“ und „Hohmad“. 

In den „Sechzigern“ verlagerte sich die Bautätigkeit an die „äussere“ Hohmadstrasse. Dort entstanden die Bauten der Wohnbaugenossenschaft „Thun“

Mit der Eröffnung der Autobahn und der Hohmadstrasse als „Autobahnzubringer“ veränderte  sich der Charakter des Quartiers nachhaltig. Mit dem Bau des Einkaufszentrum „Oberland“ und der Eröffnung des Zentrums „Thun Süd“ wurde die Hohmadstrasse definitiv zu einer Durchgangsstrasse.

1977 wurde das Zentrum Oberland, ein grosses Einkaufszentrum mit einem Migros-Supermarkt, eröffnet.

Ende der 90-Jahre wurde die Überbauung „JOLA-Gut“ realisiert. 

Ab Mitte der 2000er Jahre entstand an der Frutigenstrasse eine weitere Wohn- und Geschäftsüberbauung, der Hohmad-Park.

Somit ist fast das gesamte Quartiergebiet überbaut.